Es regt sich Aktivität am heutigen, sonnigen 21. November 2020 auf der Oberfläche unseres Zentralgestirns. Kleine und größere Fleckengruppen ziehen von Osten nach Westen.

Gegen Ende der diesjährigen Sturmsaison auf dem Mars (endet im Dezember) wurde nun ein solcher tatsächlich beim bereits 82,5 Millionen Kilometer entfernten Planeten sichtbar.
Vereinskollege Günter K. hatte mich darauf aufmerksam gemacht, denn im Live-Bild war aufgrund des nur durchschnittlichen Seeings nichts zu erkennen, zu klein und zu verschwommen erscheint hier der rote Planet, aber nach der finalen Bearbeitung kann man den Sturm sehr wohl im Südosten (im Bild Mitte rechts hinunter) ausmachen.
Mit rasanter Geschwindigkeit entfernt sich unser Nachbarplanet für die kommenden 26 Monate. In der vergangenen Nacht war er bereits wieder 64,2 Millionen Kilometer entfernt, also gut 3 Millionen Kilometer weiter entfernt als noch vor rund zwei Wochen, dem Zeitpunkt seiner größten Näherung. Leider wird er in den kommenden Jahren nicht mehr so nahe an die Erde rankommen, erst wieder 2033 vergleichbar mit 2020.
In der Nacht vom 14. Oktober stand der Planet Mars direkt gegenüber der Sonne und somit wurde seine Oberfläche zu 100% beleuchtet. Leider waren die atmosphärischen Bedingungen alles andere als gut, wodurch viele feine Details in der Aufnahme verloren gingen, aber die „Hauptattraktionen“ wie Olympus Mons und das Valles Marineris sind trotzdem schön zu erkennen.