Mondsüchtig – Beobachtungen am 11. März 2022
Die Bedingungen am Abend des 11. März waren vielversprechend – daher habe ich für die Mondbeobachtung zwei Teleskope vorbereitet – einmal für die Photographie und weiters für die rein visuelle Beobachtung. Eines der Highlights, wie zB in der jüngsten Ausgabe von „Astronomie – das Magazin“ Nr. 24 angekündigt, war die äußerst günstige Gelegenheit an diesem Abend zur Beobachtung des sogenannten „Hesiodus-Strahls“, eine Lichterscheinung wie sie an der Terminatorgrenze (Licht-Schatten Übergang) auftritt – siehe Bild Nr 1. Der Zufall will es, dass zwei eng nebeneinander liegende Krater durch einen Wallbruch verbunden sind und wenn die Sonne dann hoch genug steht, breitet sich ein Lichtstrahl in den zweiten, linken, ansonsten noch dunklen Krater aus. Beeindruckend dies visuell über einen Verlauf von rund 3h selbst beobachten zu können. Weiters war dieser Abend bestens geeignet die Landestelle von Apollo 15, nahe der Hadley Rille, visuell und photographisch zu beobachten – siehe Bild 2, übrigens die Lieblingsstelle auf dem Mond von Vereinsmitglied Günter Kleinschuster.
Zum Abschluss wurde der gesamte Mond als 48teiliges Mosaik aufgenommen – siehe Bild 3.
Die Sonne am 11. März 2022
2022 gab es noch keinen Tag ohne Sonnenflecken, das sind gut 1000°C kühlere Stellen auf der Sonnenoberfläche und Sitz starker Magnetfelder. Ein gutes Zeichen für die zunehmende Aktivität auf der Sonnenoberfläche die Ende 2024, Anfang 2025 ihr Maximum erreichen sollte.
Mini – Messier Marathon
Der Helm des Donnergottes
Projekt EarthKam – Februar 2022
Sternentstehungsgebiet im Einhorn
Der sogenannte „Cone Nebula“ ist eine Dunkelwolke und gehört zum Sternentstehungsgebiet „Christmas Tree Cluster“ im Sternbild Einhorn, gut 2700 Lichtjahre von der Erde entfernt. Am rechten, unteren Bildrand ist dann noch „Hubble’s Variable Nebula“ zu erkennen, ein Reflexionsnebel, der von einem jungen, heißen B-Klasse Stern bestrahlt wird.
Leo-Triplett
Im ersten Viertel – 9. Februar 2022
Gewaltige 65° hoch stand der Erdtrabant am gestrigen Abend am Nachthimmel. Das Seeing war leider nur durchschnittlich, aber dank der „lucky imaging“ Technik kann man dennoch viele Details, speziell entlang des sogenannten Terminators, der Licht-Schatten Grenze, erkennen, sowohl photographisch als auch visuell war der Mond bei rund 90facher Vergrößerung (12mm Okular) ein prachtvoller Anblick.