Die HYADEN sind ein offener Sternhaufen im Sternbild Stier, dessen hellsten Sterne ein „V“ bilden und bereits mit bloßen Augen gesehen werden können. Sie befinden sich in rund 150 Lichtjahren Entfernung. Sehr prominent im Bild, aber nicht Teil der Hyaden, ist Aldebaran, der helle orange-rote Stern etwas rechts unterhalb der Mitte mit knapp 70 Lichtjahren Abstand. Der „grüne Komet“ C/2022 E3 näherte sich in der Nacht vom 12. Februar 2023.
Die Schmankerl im Orion
In und um den Himmelsjäger Orion befinden sich zahlreiche begehrte Photoziele für den Astrophotographen. Dass es auch mit einfachen Mitteln, zB mit kleiner Reisemontierung, möglich ist Hingucker zu produzieren soll dieses Ergebnis vom 13. Februar 2023 zeigen.
Wachstum von Sonnenflecken
Sonnenflecken, kühlere Stellen auf der Sonnenoberfläche mit starken Magnetfeldern, sind dynamische Objekte, d.h. sie verändern sich im Verlauf ihres Daseins. Schön anhand dieser beiden Bilder zu sehen – nicht nur, dass sie sich weiterbewegen, bei der Fleckengruppe auf der linken Seite ist schön das Größenwachstum innerhalb von rund 24h erkennbar.
Komet ZTF am 7. Februar
Komet C/2022 E3, genannt „ZTF“, am frühen Abend des 7. Februar, noch vor Mondaufgang. Leider kann und konnte dieser Komet zu keinem Zeitpunkt seines Besuchs im inneren Sonnensystem auch nur annähernd die Helligkeit und Schweifausbildung erreichen wie es Komet Neowise im Jahr 2020 geschafft hatte. Er blieb, einerseits ob des schlechten Wetters zum besten Zeitpunkt, andererseits ob des störenden Mondlichts, ein zumindest Fernglasobjekt und die grüne Koma ist auch nur mit der Kamera sichtbar, nicht mit bloßen Augen. Der bläuliche Plasmaschweif ist inzwischen auch verschwunden.
Clubtreffen im Jänner
Komet ZTF am 1. Februar
Der Komet C/2022 E3 ZTF sorgt weiterhin für viel Beachtung in den Medien, obgleich gar nichts an ihm als Ausnahme oder Besonderheit bezeichnet werden kann – weder seine grüne Koma noch dass er gut am Himmel zu sehen wäre, im Gegenteil, ohne Teleskop oder Feldstecher wird man ihn überhaupt nicht entdecken können und selbst dann gibt er ein eher bescheidenes Bild ab.
Komet C/2022 E3 – „ZTF“ realistisch
Hier mal ein realistisches Bild vom Kometen ZTF, ein zartes Nebelfleckerl, kein Grün, kein Blau erkennbar- wie er sich vergleichbar in einem Feldstecher (8×42 oder so) betrachtet am 29. Jänner 2023 einem Beobachter tatsächlich präsentiert – kein „pretty picture“ mit Überzeichnung der Farbsättigung usw. usf. Bitte nicht 1:1, was in den Zeitungen usw. jüngst abgebildet worden ist, für visuell tatsächlich SO beobachtbar zu halten, denn dies waren Langzeitbelichtungen mit überzeichneten Farben an Teleskopen aufgenommen.
Flares, flares, flares…
Nahezu im Stundentakt gibt es aktuell Ausbrüche der M- und sogar der höchsten Klasse – X, auf der Sonnenoberfläche. Dies ist ein klares Anzeichen für die steigende Aktivität im aktuellen 25. Zyklus, der Ende 2024, Anfang 2025 seinen Höhepunkt erreichen sollte. Aufnahme iim Weißlicht am 14. Jänner 2023.
Libration des Mondes
Nicht nur unsere Erde „eiert“ – so vollführt die Erdachse innerhalb von rund 26.000 Jahren einen Kreis, wackelt also ein wenig herum wie ein langsamer werdender Kinderkreisel, sondern auch unser Mond „wabbert“ aufgrund der unterschiedlichen Bahnebenen von Erde und Mond sowie einer leichten Neigung der Mondachse, geringfügig. Dies wiederum führt dazu, dass wir, aufgrund der gebundenen Rotation, d.h. der Mond dreht sich ungefähr gleich schnell um die eigene Achse als er für eine Umrundung der Erde benötigt, zwar grundsätzlich immer dieselbe Seite des Mondes sehen, aber eben nicht 50%, sondern fast 59% der Mondoberfläche. Diese sogenannte LIBRATION gibt es sowohl der Länge (wie im Bild gezeigt, wodurch eben die Maria Marginis und Smythii am rechten Rand neben dem kreisrunden Mare Crisium sichtbar werden) als auch der Breite nach, wodurch Bereiche des Nord- und Südpols des Mondes zusätzlich von der Erde aus betrachtet ersichtlich werden.