Die Liebe zu den Sternen

Woher kommt die Liebe zu den Sternen? Ich weiß es nicht mehr genau. Es könnte sein das mich eine Urlaubsfahrt als Kind in der Nacht dazu veranlasste über Sterne nachzudenken. Egal wie weit wir in dieser Nacht fuhren, immer waren drei Sterne in einer Reihe zu sehen – heute weiß ich das es die drei Gürtelsterne des Orion waren. Dann im Kindergarten fragte unsere Ordensschwester ob jemand nachspielen könnte wie sich die Astronauten auf dem Mond bewegten. Obwohl ich sehr schüchtern war stellte ich die langsamen Bewegungen auf der Mondoberfläche nach, in Zeitlupe. Sozusagen mein erster öffentlicher Auftritt. In der Volksschule sollten wir uns ein Buch aussuchen. Ich konnte mich nicht entscheiden und nahm im letzten Moment das Buch „Unser Sonnensystem“, sehr teuer und sehr schwer zu lesen. Dann die Beobachtungen von Mond, Jupiter und Saturn mit dem ersten kleinen Teleskop. Der amerikanische Astronom Carl Sagan schrieb ein unheimlich erhellendes Buch mit dem Titel „Kosmos“ das später in einer faszinierenten Fernsehserie verfilmt wurde. Auch die Raumfahrt faszinierte mich. Mit 13 Jahren schrieb ich einen Brief an die NASA, nur mit der Adresse Washington. Ein Jahr später kam eine große Schachtel von der NASA mit einem netten Brief und einigen sehr teuren Büchern über die Mondlandung und dem Sonnensystem. Was mich angetrieben hat und noch immer antreibt ist etwas das man nicht verlernen sollte – Neugier!