Immer wieder mal ist der Tanz der Galileiischen Monde um den Jupiter zu beobachten. Am 29. September warf der Vulkanmond Io seinen Schatten nahe des sogenannten „Großen Roten Flecks“ auf die Oberfläche des Gasriesen, begleitet vom größten Mond in unserem Sonnensystem, Ganymed.
Prachtvoller Jupiter
Noch beherrscht er erst die zweite Nachthälfte, muss dem Saturn die Bühne am Abend überlassen – aber das ändert sich mit dem beginnenden Herbst, wo Jupiter dann strahlend hell, sehr auffällig, den Nachthimmel zwischen Osten und Süden dominieren wird.
Verschmelzende Sterneninseln
Das „Feuer“ der Sonne
Sommer – Beobachtungsabend
Ab und an sollte man auch mal die Kamera(s) abschalten und das eigene sensorische System, sprich die Augen, zur visuellen Beobachtung der astronomischen Objekte einsetzen. So geschehen am 11. September von 21:30 – 0:00h mit einem Linsen- als auch Spiegelteleskop. Gestartet wurde mit den tief im Süden stehenden „Sommernebeln“ – M8, M16, M17 und M20. Leider konnte ich nur beim Omega- und Trifidnebel klar Nebelanteile erkennen, bei den anderen Objekten war die vorherrschende Luftfeuchtigkeit, bzw. lokale Lichtverschmutzung zu stark. Weiter ging es dann mit dem Wildentenhaufen und den beiden prachtvollen Kugelsternhaufen M13 und M92. Besonders eindrucksvoll war dabei der Herkuleshaufen, wobei hier Einzelsterne bis ins Zentrum aufgelöst werden konnten. Prachtvoll im Anschluss die planetarischen Nebel – M57, M27 und der Saturnnebel NGC 7009. Nach einem kurzen Zwischenstopp beim doppelten Sternhaufen h + chi Persei standen die Galaxien M81, M82 sowie M31 und M33 auf dem Programm. Bei der Dreiecksgalaxie war zu dieser noch recht frühen Stunde nichts zu erkennen, aber dann kurz vor Mitternacht. Ergreifend der Blick auf unsere direkten Nachbarn im All – die Andromedagalaxie, neben dem Zentrum waren auch zart dunkle Strukturen der Spiralgalaxie ausmachbar. Mit dem Irisnebel und den aufgehenden Plejaden war der Abschluss mit zwei Reflexionsnebel gegeben.
Sehr schön war dann noch der Vergleich vom Spiegel vs Linse bei den beiden Gasriesen, Jupiter und Saturn, hier kann der, von der Öffnung zwar klar kleinere Refraktor, aber seine große Stärke ausspielen.