Wie das Frühjahr, so neigt sich auch langsam die Galaxy-Season, wie die Monate von März bis Mai unter den Astrophotographen genannt wird, ihrem Ende zu.
Eines der Highlights in dieser Zeit ist die M81-Galaxiengruppe im Sternbild Großer Bär, hier im Bild neben dem Namensgeber der Gruppe auch noch die irreguläre Galaxie M82. Sie sind sich vor rund 500 Millionen Jahren zu nahe gekommen, was die Spiralstruktur in M82 auflöste, aber die Sternentstehungsrate in dieser Galaxie wesentlich erhöhte:
Messier 63
Die inaktive Sonne am 21. Mai 2020
Weiterhin heißt es warten, dass die Zeit des Minimums langsam abklingt und der 25. Zyklus an Fahrt gewinnt und somit mehr sichtbare Aktivitäten auf der Sonnenscheibe erkennbar werden.
Fackelgebiete auf der Sonne
Die große „Kugel“ im Herkules
Messier 13 ist der hellste Kugelsternhaufen der nördlichen Hemisphäre. Er beinhaltet eine Ansammlung von mehreren hunderttausend Sternen und wurde 1714 von Sir Edmond Halley zuerst beobachtet. Aufgenommen am 10. Mai.
Messier 106 Galaxie
M109 Galaxie
„Makellose“ Sonne am 9. Mai 2020
Aktuell befinden wir uns im Minimum der Sonnenaktivität, die einen rund 11-jährigen Zyklus aufweist. Nicht nur das, selbst dieses Minimum fällt minimal aus. Dies gab es schon des öfteren, wie die zurückreichenden Aufzeichnungen der vergangenen Jahrhunderte zeigen. In den kommenden Jahren steigt die Aktivität auf der Sonnenoberfläche wieder an und wird dann zB zahlreiche Sonnenflecken hervorbringen. Auf dieser Aufnahme vom 9. Mai ist die Sonne komplett fleckenfrei zu sehen:
Venus am 7.5.2020
Venus am 7. Mai 2020
Noch einmal die Venus abgelichtet, aber dieses Mal mit der Farbkamera. Mit der Abnahme der Beleuchtung nimmt ihr Durchmesser zu, sie nähert sich der Sonne und wird dann Anfang Juli auf der Ostseite, also kurz vor Sonnenaufgang, wieder sichtbar und den Wechsel vom „Abend- zum Morgenstern“ vollzogen haben.