Auch visuell muss mal sein…

Wenn sich die Gelegenheit ergibt, zB nur eine gute Stunde bis zum Mondaufgang bleibt und Astrophotographie daher nicht viel Sinn ergibt, macht es auch mal Spaß die Okulare auszupacken und die oftmals photographierten Objekte mit den eigenen Augen durch ein Teleskop (6 Zoll ED Super-APO Triplett) zu betrachten. Ich begann mit den beiden tiefstehenden Gasriesen Saturn und Jupiter (5,5mm Okular):
Bei Saturn konnten erfolgreich die Cassini-Teilung sowie die Monde Titan und Rhea gesehen werden. Jupiter präsentierte sich mit seinen vier Galileiischen Monden, wobei Callisto sehr weit von Jupiter entfernt war, erst im 40mm Okular sichtbar wurde. Mit gestiegener Dunkelheit dann der Wechsel zum Schwan, aber selbst mit einem UHC-Filter waren die Wasserstoffwolken nicht zu erkennen, der Himmelshintergrund war wohl noch immer zu hell. Kein Problem dann mit den beiden planetarischen Nebeln, M27 und M57 (12mm Okular), die klar im Raum schwebten. Im Anschluss folgten die Galaxien NGC 7331, M31 und M33, wobei bei der Andromedagalaxie auch die Begleitgalaxie M110 klar erkannt werden konnte, dank 5,7mm großer Austrittspupille bei Verwendung vom 40mm Okular. Zum Abschluss dann noch der Besuch beim prächtigen doppelten offenen Sternhaufen NGC 869 + 884 – wie Diamanten leuchteten die Sterne im weiten Feld (40mm).

Sonnenfinsternis auf dem Jupiter und Saturn mit Monden

Am Abend des 15. Oktober 2021 ergab sich die Gelegenheit die beiden Gasriesen in unserem Sonnensystem, Jupiter und Saturn, nebst ihren Monden abzulichten. Bei Jupiter sorgte der Mond Io für einen Schattenwurf auf der Oberfläche des Königs der Planeten.

Sonnenflecken, Sonnenfackeln, Protuberanzen

Die Sonne steigert weiterhin ihre Aktivität und trotz des bereits tiefen, jahreszeitlich bedingten Standes, musste die dafür notwendige Ausrüstung noch mal installiert werden.

Projekt EarthKam

Mehr als ein Dutzend Mal in den vergangenen Jahren haben Schüler/innen vom BORG Jennersdorf die Kooperation mit der Vulkanlandsternwarte genutzt, um Bilder vom All aus, über eine Kamera (NIKON DSLR) an Bord der internationalen Raumstation (ISS), mittels Web-App, fernzusteuern.

Spiralgalaxie in Kantenlange

NGC 891

Bei der Katalognummer NGC 891 handelt es sich um eine Spiralgalaxie, ungefähr halb so groß wie unsere Milchstraße, im Sternbild Andromeda, gut 27 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Wir blicken von der Seite auf diese Galaxie und können so sehr schön all den Staub und die Verdickung in der Mitte erkennen.