Nicht nur unsere Erde „eiert“ – so vollführt die Erdachse innerhalb von rund 26.000 Jahren einen Kreis, wackelt also ein wenig herum wie ein langsamer werdender Kinderkreisel, sondern auch unser Mond „wabbert“ aufgrund der unterschiedlichen Bahnebenen von Erde und Mond sowie einer leichten Neigung der Mondachse, geringfügig. Dies wiederum führt dazu, dass wir, aufgrund der gebundenen Rotation, d.h. der Mond dreht sich ungefähr gleich schnell um die eigene Achse als er für eine Umrundung der Erde benötigt, zwar grundsätzlich immer dieselbe Seite des Mondes sehen, aber eben nicht 50%, sondern fast 59% der Mondoberfläche. Diese sogenannte LIBRATION gibt es sowohl der Länge (wie im Bild gezeigt, wodurch eben die Maria Marginis und Smythii am rechten Rand neben dem kreisrunden Mare Crisium sichtbar werden) als auch der Breite nach, wodurch Bereiche des Nord- und Südpols des Mondes zusätzlich von der Erde aus betrachtet ersichtlich werden.
Der Weihnachtsstern als Lebensbringer?
Familienfoto von Sterngenerationen
Libration des Mondes
Die Sonne am ersten Tag des Jahres
Weiterhin ziehen immer wieder mehrere Fleckengruppen über die Sonnenoberfläche, passend zur Zunahme in diesem Zyklus, dessen Höhepunkt für Ende 2024, Anfang 2025 erwartet wird.
Good bye Mars!
Seit Anfang Dezember entfernt sich unser roter Nachbar im All immer weiter von der Erde. Bei dieser Aufnahme am 29. Dezember 2022 waren es bereits wieder 93,6 Millionen Kilometer. Erst im Januar 2025 wird er wieder in Opposition und rund um diese Zeit den wiederum geringsten Abstand zur Erde haben, aber dann mit fast 100 Millionen Kilometern trotzdem noch weiter entfernt sein als aktuell, eine Entwicklung die der Himmelsmechanik geschuldet ist und leider bis in die 2030er Jahre anhalten wird. Für Astrophotographen wird es damit aber nicht besser, denn der Planet wird in der nördlichen Hemisphäre wiederum nur geringe Horizonthöhen erreichen was wiederum nur minderwertige, detailarme Aufnahmen ermöglicht.
Sphärenklänge von Sonne und Mond
Die uralten Wächter der Milchstraße
Orte der Schöpfung
Der Gott des Krieges im Nebeldunst
Eine „sternenklare Nacht“ war vom Wetterdienst für den 12. Dezember angekündigt worden – was leider nur bedingt zugetroffen hat. Bereits recht früh, so gegen 20:30h war der Himmel eher blau/grau als dunkelbraun/-grau was für die Jahreszeit üblich gewesen wäre. Somit musste die Sitzung in der Sternwarte recht früh abgebrochen werden.