Der Weltraum ist Milliarden Kilometer weg. Raumfahrtmissionen kosten astronomische Summen. Und doch. Der Weltraum kommt zu uns. Geschätzte 860.000 Tonnen Meteoriten fallen TÄGLICH auf unseren Planeten. Vom Staubkorn bis Haus groß. Das Sonnensystem. Es befindet sich noch immer in der Bauphase. Genau so sind Planeten entstanden. Staubkörner, die elektrostatisch aneinander haften bleiben. Immer größer bis sie Kieselsteingröße erreichen. Dann wieder größer werden. Gefunden haben sie sich in der Urwolke, eine Wolke aus Gas und Staub. Aus ihr gingen wahrscheinlich hunderte Sterne hervor. Und unsere Sonne mit ihren Planetenkindern. Das Baumaterial aus der Planetenentstehung. Sie rieseln entweder als Staub langsam auf die Erde. Hier hat ein schwedischer Hobbyforscher eine Riesenentdeckung gemacht. Die sogenannten Mikrometeroiten liegen auf unseren Dächern herum! Zuerst wurde er für verrückt erklärt, heute ist es ein eigener Forschungszweig. Wenn die Materie größer ist kann es sein das sie bis auf die Erdoberfläche stürzt – als Meteoriden! Was umso erstaunlicher ist, wenn man weiß das diese himmlischen Boten mit 30 bis 70 Kilometern. Pro Sekunde! Verglühen in unserer schützenden Lufthülle. Oft werden wir bei Führungen auf der Sternwarte gefragt welcher Stern jetzt vom Himmel gefallen ist. Es ist kein Stern. Baumaterial unseres Sonnensystems. Es gibt verschiedene Arten von Meteoriten. Sie können aus Eisen sein. Die Kerne ehemaliger Planeten, die es nicht geschafft haben. Sie können aus Stein sein. Die wundervollste Art sind für mich die Chondriten. Das älteste Gestein das man in den Händen halten kann. Wenn man sie aufschneidet, schleift, und unter dem Mikroskop beobachtet sieht man Kügelchen mit einem bis zwei Millimeter Durchmesser. Sie bestehen aus dem ersten Material das sich überhaupt gebildet hat! Gebraten von der noch jungen Sonne. Chondrulen heißt Kügelchen, daher der Name. Dieser Stein hatte noch nie mit flüssigem Wasser Kontakt. Ist 4,5 Milliarden Jahre alt. Wahrscheinlich älter als unser Heimatplanet.